Eine Vielzahl an Menschen muss sich operativen Eingriffen unterziehen und ein beachtlicher Anteil dieser Personen ist der Sucht des Rauchens verfallen. Nach Operationen steht eine komplikationsfreie Wundheilung an erster Stelle für eine gute Genesung.
Zigaretten rauchen kann die Wundheilung verlängern
Raucher, die regelmäßig zu herkömmlichen Zigaretten greifen, sind einer höheren Gefahr ausgesetzt, dass die Heilungsphase deutlich verlangsamt vonstatten geht und sind anfälliger für postoperative Komplikationen.
Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Wundheilung
Dass Zigaretten nicht gerade förderlich für die individuelle Gesundheit sind, ist mittlerweile altbekannt. Dies zieht sich wie ein Rattenschwanz durch alle Abschnitte des Lebens. Der Konsum von Tabak, sowie die Aufnahme einer Vielzahl von toxischen Stoffen kann sich in beachtlichem Maße auf die Heilungsphase nach operativen Eingriffen auswirken. Tabakkonsum und weitere schädliche Substanzen in Zigaretten sorgen für eine schlechtere Sauerstoffversorgung des Körpers. Gerade das ist es, worauf es im Zuge der Wundheilung besonders ankommt.
Es ist daher absolut empfehlenswert, bereits Wochen vor der Operation mit diesem Laster aufzuhören, doch leichter gesagt, als getan.
Die beste Lösung liegt bereits auf der Hand: Nichtraucher sein!
Warum verzögert Tabakkonsum den Heilungsprozess?
Der Grund hierfür liegt ganz klar an einer verminderten Versorgung von Körperregionen mit Sauerstoff. Dieses lebenswichtige Element wird im menschlichen Körper mit einem Protein namens Hämoglobin im Blut transportiert. Das Protein bindet Sauerstoff und transportiert dies über den ganzen Körper verteilt an den jeweiligen Zielort, was unser Überleben garantiert.
Rauchen schadet genau diesem Prozess. Durch das Inhalieren des Tabaks werden nicht nur unzählige, zum Teil krebserregende Stoffe aufgenommen, sondern auch Kohlenmonoxid. Diese Verbindung ist tückisch, da sie in der Lage ist, effektiver als Sauerstoff an das Protein Hämoglobin zu binden. Als Resultat davon kommt es bei Rauchern zu einer weniger effizienten Sauerstoffversorgung des Körpers im Gegensatz zu Nichtrauchern. Da die Wundheilung allgemein auf eine ausreichende Versorgung der betroffenen Region mit Sauerstoff angewiesen ist, wird dieser Prozess erschwert. Die schlechte Nachricht für alle Freunde des Tabakkonsums ist, dass diese Nebenwirkung bei weitem nicht die einzige ist. Auch ein erhöhter Blutdruck und Puls behindern die Heilungsphase und liefern zudem die Erklärung, weshalb einem Raucher im wahrsten Sinn des Wortes die Luft ausgeht.
Die E-Zigarette als bestmögliche Alternative
Als Alternative zum Rauchen kann auf die immer beliebter werdenden Nikotinersatzgeräte in Form der E-Zigarette zurückgegriffen werden. Ebenso gewinnt Dampfen immer mehr an Popularität. Sowohl ein Vaporizer als auch die elektronische Zigarette verzeichnen einen hohen Zulauf an neugierigen Kunden, die nach einem akzeptablen Kompromiss suchen.
Beim Dampfen werden Öle, Kräuter oder Harze verdampft und die jeweiligen Wirkstoffe herausgelöst. Über ein Mundstück wird der Dampf inhaliert. Im Gegensatz zur Inhalation von Rauch herkömmlicher Zigaretten werden kaum Schadstoffe in die Lunge aufgenommen. Verglichen zum Rauchen soll Dampfen um knapp 95 Prozent weniger Schadstoffe erzeugen.
Elektronische Zigaretten, auch E-Zigarette genannt, wurden primär dazu entwickelt, den Tabakkonsum auf längere Sicht zu ersetzen. Der Hauptunterschied zum Dampfen ist das Verdampfungsmedium. E-Zigaretten werden mit sogenannten Liquids betrieben. Diese Flüssigkeiten bestehen aus Wasser, Glycerin, Propylenglycol und Aromastoffen. Als Alternative kann dem Liquid Nikotin zugesetzt werden, um die Rauchentwöhnung zu erleichtern.
Prinzipiell kann auch die E-Zigarette als eine Art Verdampfer betrachtet werden, sie werden lediglich mit verschiedenen Substanzen betrieben. Primäres Ziel bei beiden Alternativen ist jedoch zweifelsohne die Entwöhnung des Rauchens.