Beim Dampfen von E-Zigaretten hat der Nutzer die Möglichkeit, sein Genusserlebnis so zu bestimmen, wie es ihm persönlich am meisten zusagt. Durch Veränderungen am Akkuträger und andere Einstellungen an der E-Zigarette, die Zusammensetzung des Liquids und auch durch die Zugtechnik lassen sich Dampf und Geschmack auf individuelle Weise einstellen. Ist der Punkt erreicht, den der Nutzer bevorzugt, so spricht man auch vom Sweet Spot.
Sweet Spot - Das Beste aus deinem Liquid rausholen
Möchte man den persönlichen Sweet Spot finden, so gilt es, dabei einige Dinge zu beachten. Die Einstellung der richtigen Temperatur ist beispielsweise ein erster wichtiger Punkt, auf den man achten sollte. Ist die Temperatur zu hoch eingestellt, kann es schnell zu einem verbrannten Geschmack kommen, der den Genuss erheblich schmälert. Aber auch eine zu niedrig eingestellte Temperatur führt dazu, dass man den Sweet Spot nicht erzielen kann. Das Liquid kann dann nämlich nicht richtig verdampfen und schließlich wird der Verdampfer überflutet, so dass gar kein Dampf mehr erzeugt wird. Viele E-Zigaretten sind aus diesem Grund mit einer Temperaturkontrolle ausgestattet, so dass die Temperatur während des Dampfens stets konstant gehalten werden kann.
Stromzufuhr für die E-Zigarette
Die Stromzufuhr spielt bei der E-Zigarette eine große Rolle, da die Strommenge, die auf die Wicklung einwirkt, die Temperatur bestimmt. Darum kannst du bei einigen E-Zigaretten nicht die Temperatur einstellen, sondern die Watt Zahl am Akkuträger.
Dabei gilt es, zwei Werte zu beachten. Die Volt Zahl gibt an, wie viel Strom der Akku an den Verdampfer leitet, während die Ohm Zahl den Widerstand der Verdampfer-Spule angibt. Wird die E-Zigarette mit mehr als 1 Ohm betrieben, so erzielst du wenig Dampf mit einem feinen Geschmack. Ist der Widerstand hingegen geringer als 1 Ohm, so entsteht viel Dampf. Man spricht dabei auch Sub-Ohm-Dampfen. Um den persönlichen Sweet Spot zu finden, spielt die Menge des Dampfes eine große Rolle.
Zu den Möglichkeiten, die du beim Einstellen einer E-Zigarette hast, gehört auch die Regulierung der Luftzufuhr, auch als Air Flow bezeichnet. Die Luftzufuhr über die Luftschlitze beeinflusst ebenfalls die Dampfleistung der E-Zigarette. Je mehr Luft auf den Verdampfer trifft, desto höher wird auch die Dampfentwicklung. Bei deiner Suche nach dem Sweet Spot solltest Du allerdings beachten, dass mehr Dampf nicht mehr Geschmack bedeutet. Der Geschmack ist nämlich meistens am intensivsten, wenn nur geringe Mengen von Dampf produziert werden.
Liquid und sein Einfluss auf den Sweet Spot
Nicht nur die Leistung der E-Zigaretten, sondern auch das Liquid hat einen wesentlichen Einfluss auf den Sweet Spot. Dabei ist das Mischverhältnis der beiden Komponenten PG und VG des Liquids von Wichtigkeit. Ein hoher PG Gehalt bringt fruchtige Geschmacksrichtungen am besten zum Entfalten, während Liquid mit einem hohen VG Gehalt für süße Geschmacksrichtungen am besten geeignet sind und viel Dampf erzeugen. Ist das Mischverhältnis der beiden Komponenten ausgeglichen, so kannst du am besten einen würzigen Tabakgeschmack genießen. Es gibt heute eine große Auswahl von verschiedenen Geschmacksrichtungen bei den Liquids. Du solltest einmal verschiedene Sorten probieren, um herauszufinden, mit welcher Geschmacksrichtung du Deinen Sweet Spot am besten finden kannst.
Schritt für Schritt zum Sweet Spot
Zunächst wird die E-Zigarette mit dem Liquid gefüllt und du solltest danach 5 Minuten warten, sodass sich der Docht vollkommen mit dem Liquid tränken kann. Anschließend ist es ratsam, die Leistung am Akkuträger zunächst niedrig einzustellen und dann langsam zu erhöhen, bis der Sweet Spot erreicht ist. Ist dein Akkuträger regelbar, so gehst du dabei am besten in 5-Watt-Schritten vor. Du solltest dabei bedenken, dass sich der Sweet Spot bei verschiedenen Liquids und auch abhängig von der Tageszeit verändern kann. Somit ist es häufig nötig, den Sweet Spot erneut zu finden, um ein optimales Dampf-Erlebnis zu erzielen.